Die Auswirkungen von Wärmebrücken in Wohngebäuden sind vielfältig und betreffen sowohl die Energieeffizienz als auch das Wohlbefinden der Bewohner:
Energieverluste: Wärmebrücken führen zu erhöhten Wärmeverlusten, was den Energiebedarf für Heizung erhöht und damit die Heizkosten steigert.
Raumklima und Behaglichkeit: Durch die kälteren Oberflächen in Bereichen von Wärmebrücken kann das Raumklima negativ beeinflusst werden. Die ungleichmäßige Temperaturverteilung führt zu einer verminderten thermischen Behaglichkeit.
Risiko von Schimmelbildung: An den kühleren Oberflächen von Wärmebrücken kann sich Kondenswasser bilden, was ein ideales Wachstumsklima für Schimmel bietet. Schimmel in Wohnräumen stellt ein Gesundheitsrisiko dar und kann zu Atemwegsbeschwerden und Allergien führen.
Eine sorgfältige Planung, Berechnung und Ausführung zur Minimierung von Wärmebrücken ist daher essentiell, um energieeffiziente, komfortable und gesunde Wohnräume zu schaffen.
Die Berechnung von Wärmebrücken kann auf zwei wesentlichen Methoden basieren: der qualitativen Bewertung und der quantitativen Analyse mittels Software. Bei der qualitativen Bewertung werden auf Grundlage von Erfahrung und visueller Begutachtung mögliche Problemstellen identifiziert. Für eine genauere Untersuchung und Quantifizierung der Wärmebrücken wird hingegen spezialisierte Software eingesetzt. Diese ermöglicht eine detaillierte numerische Analyse, durch die Wärmeströme und -verluste präzise berechnet werden können. Beide Ansätze ergänzen sich und tragen dazu bei, gezielte Maßnahmen zur Minimierung von Wärmeverlusten zu planen.